Novi Sad (SRB)

Die Europameisterschaft in Novi Sad (Serbien) fand bei 39 Grad statt! Die Stecke war speziell, da sie in einem Burggraben rund um unser Hotel führte. Es gab somit keine richtigen Downhills, sondern viele Pflasterstein-Treppen und Kurven. Die Vorbereitung verlief super und wir Schweizer/innen waren bestens auf die extreme Hitze vorbereitet. So rollte ich mit einer Kühlweste und Eiswürfel im Trikot zum Start hinunter. 6 Runden mussten wir absolvieren. Der Startschuss fiel und ich konnte mich wie geplant auf dem kurzen Startaufstieg an die Spitze vorkämpfen. Ich führte zusammen mit meiner Teamkollegin Noelle Buri das Fahrerinnenfeld an. Nach der ersten Runde zog es aber bereits das ganze Feld auseinander und so fuhr ich zwei weitere Runden mit Jacqueline Schneebeli, einer anderen Schweizer Teamkollegin, zusammen. Da sie danach einen «Platten» hatte, war ich generell den ganzen Rest des Rennens allein unterwegs. Ich fuhr mein Tempo und es machte viel Spass um das Hotel herum zu jagen. Leider holte mich Jacqueline mit Tina Züger im Schlepptau direkt vor dem Ziel wieder ein. So fuhren wir drei Schweizerinnen direkt nacheinander über die Ziellinie. Ich bin sehr zufrieden mit meinem 10. Rang, mit welchem ich mich für die WM in Val di Sole nachselektionieren konnte, die in weniger als zwei Wochen stattfinden wird. Ich konnte sehr viel lernen an dieser EM, da es das heisseste Rennen war, welches ich je gefahren bin. Nun weiss ich, wie man «cool» bleibt!