Vallnord (AND)

Mein erstes Weltcup-Podest war ein riesiges Highlight! Ich konnte den Weltcup in Andorra mit der super Betreuung der Nationalmannschaft fahren. Obwohl ich in der Nacht vor dem Rennen sehr schlecht schlief, stand ich am Morgen um 8:30 Uhr hochmotiviert an der Startlinie und freute mich auf die sehr coole Strecke. Das spezielle an diesem Weltcup ist, dass sich das Renngelände auf 2000 müM. befindet. Bei einem Rennen auf dieser Höhe ist die grösste Gefahr, dass man zu schnell ins Rennen startet und dafür in den letzten Runden büssen muss. So startete ich bewusst sehr easy ins Rennen, machte keine Spielchen mit und fuhr zwei Runden einfach locker in den Top 5 mit. Es kam mir fast vor, als würde ich meine Trainingsrunden drehen. Doch die Geduld zahlte sich aus und auf der dritten von insgesamt vier Runden drehte ich meinen Motor etwas auf. So fuhr ich zusammen mit der Holländerin Puck Pieterse um den zweiten Rang. Es machte so viel Spass und ich wusste, dass ich immer noch Reserve-Power für die letzte Runde übrighatte. So attackierte ich beim ersten Aufstieg auf der Schlussrunde und konnte Puck direkt abschütteln. Ich fuhr eine sehr schnelle Runde und wie ich nach dem Rennen erfuhr, war es sogar die schnellste Runde des ganzen U23-Rennens! 🙂 Ich wurde zweite und freue mich sehr darüber. Meine Taktik ging auf, ich hatte viel Power und noch viel mehr Freude. Nun bin ich gerade mitten in den letzten Vorbereitungen für die WM in Les Gets und es läuft gut. Ich freue mich darauf.