Monte Tamaro

Ich fuhr mit dem Zug von Biel nach Bellinzona, wo mich dann Claudia mit dem Auto abholte. Ich freute mich sehr das internationale Rennen in Rivera mit dem Support von meiner Mutter zu fahren und mit ihr das Weekend im Tessin zu verbringen. Da ich diese Saison als Privatfahrerin unterwegs sein werde, fühlte es sich ein wenig an, wie damals als ich mit dem Biken begann und wir als Familienteam unterwegs waren. Als ich am Start stand, hoffte ich so schnell wie möglich das Startsignal zu hören, da ich etwas nervös war. Es ist immer speziell nach der langen Winterpause wieder an der Startlinie zu stehen und keine Ahnung zu haben, wo man sich im Vergleich zur Konkurrenz befindet. Der Startschuss fiel und sechs Runden standen auf dem Programm. Hinter vielen Top-Elitefahrerinnen startete ich aus der sechsten Reihe, konnte mich aber bereits nach dem Startaufstieg an achter Position einreihen. An dieser Position blieb ich drei Runden lange direkt hinter der ersten U23-Fahrerin. In der vierten Runde hatte ich jedoch dann einen Platten im Hinterrad. Dadurch verlor ich ein paar Plätze, welche ich dann im Verlauf der zweiten Rennhälfte zurück erkämpfen konnte. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an meine langjährige Bikekollegin Fiona, welche über den ganzen Rennplatz rannte, um das Ersatzrad von der zweiten Techzone in die erste zu bringen, damit ich das Rad schneller ersetzen konnte. Ich konnte das Rennen schlussendlich auf dem 9. Rang beenden. Der Saisonstart ist gelungen! Nun freue ich mich auf ein Techniktrainingslager mit der Nationalmannschaft im Tessin. Nach dem Trainingslager werden wir direkt weiter nach Elba reisen, wo ich das nächste internationale Rennen fahren werde.