Gstaad

Ich freute mich sehr auf den Swiss Bike Cup in Gstaad, weil es ein neues Rennen ist, das noch niemand kennt. Die Strecke war etwas speziell, da es nur einen richtigen Aufstieg gab, der etwa zwei Minuten dauerte und sehr steil war. Auf die kurzen, knackigen und technischen Aufstiege folgte eine lange, flache Passage, welche durchs Ziel bis zum Aufstieg führte. Am Start konnte ich mich im internationalen Fahrerinnenfeld gut positionieren, hatte aber, als es auf die zweite Runde ging, einen kleinen Rückstand zu einer grösseren Gruppe vor mir. Da verbrauchte ich viel Energie, um aufschliessen zu können und nicht allein im Wind in der Fläche fahren zu müssen. Auf der zweiten Runde bildeten sich dann mehrere kleinere Grüppchen, was sehr mühsam war, da in der Fläche niemand führen wollte und wir daher fast stillstanden. Ich befand mich immer etwa an der neunten Stelle und es lief super. Ich fand den Flow und es machte richtig Spass! Es war cool um Profis wie der Italienerin Martina Berta oder der Österreicherin Lisi Osl zu fahren. Auf der letzten Runde hatte ich auf einem kurzen «Kickeraufstieg» jedoch einen Krampf im Oberschenkel und wusste, dass ich extrem aufpassen musste, um nicht noch mehr Krämpfe zu bekommen. Dadurch fiel ich ein paar Plätze zurück. Auf dem letzten Pumptrack vor dem Ziel plagten mich die Krämpfe wieder, als ich die Beine durchstreckte. Das war nicht so angenehm. Schlussendlich wurde ich 15. in der Elite-Kategorie. Die 6. und letzte «Krampf-Runde» war etwas ärgerlich, aber mit dem Rest des Rennens bin ich sehr zufrieden. Ich konnte vor allem taktisch viel aus diesem Rennen lernen und freue mich jetzt schon auf das nächste in einer Woche in Langendorf.